Zwischen Seiten und Screens


Als der Morgen langsam durch die Vorhänge kroch, griff Mara wie jeden Tag zuerst nach der Zeitung. Das Knistern des Papiers hatte etwas Beruhigendes, Verlässliches. Während der Duft von Kaffee die Küche füllte, blätterte sie durch die Seiten, strich mit dem Daumen über die Schlagzeile und spürte die leichte Rauheit des Papiers.

Doch an diesem Tag blieb sie über einem Artikel hängen, der nur zur Hälfte gedruckt war. Ein kleiner Hinweis stand darunter: "Mehr Hintergründe, Videos und interaktive Grafiken online." Neugierig tippte Mara später im Büro die Webadresse in ihren Browser ein. Die gedruckten Fakten entfalteten sich dort zu einer lebendigen Geschichte: Interviews, die sie anhören konnte, Karten, die sich vergrößern ließen, und ein kurzes Video, das die Zusammenhänge noch klarer machte.

Sie erinnerte sich an ihren Großvater, der stets sagte: „Papier erzählt dir, was du wissen musst. Aber das Web zeigt dir, wie es aussieht.“ Heute verstand sie, was er meinte.

Am Nachmittag legte sie ihrem Kollegen Tom die Zeitung auf den Tisch. „Hast du das hier schon gelesen?“, fragte sie und zeigte auf den Artikel. Tom, der ansonsten alles digital las, nahm das Blatt und lächelte. „Gedruckt wirkt es irgendwie… echter“, sagte er. „Man kann es anfassen, behalten, weitergeben.“ „Und doch wäre es ohne das Web nicht vollständig“, ergänzte Mara. „Beides zusammen macht die Geschichte rund.“

Als sie später nach Hause fuhr, dachte sie darüber nach, wie selbstverständlich beide Welten ineinandergreifen. Print schenkt Ruhe, Fokus und Verlässlichkeit. Das Web dagegen Tiefe, Aktualität und Bewegung. Und erst gemeinsam erzählen sie die ganze Wahrheit - wie zwei Stimmen, die im Einklang mehr ausdrücken, als es jede allein könnte.

Mara faltete die Zeitung sorgfältig zusammen. „Seiten und Screens“, murmelte sie. „Es ist Zeit, dass wir beide beachten.“

emotionales Bild






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